Der ökologische Naturbaustoff Holz hat viele positive Eigenschaften (hier geht es zu unserem Überblick der Vorteile von Massivholzbau). Auch unsere Gesundheit und unser Wohlbefinden können von dem nachhaltigen Material enorm profitieren.
Feuchtigkeitsregulierend
Für Außenwand- und Deckenaufbauten spielen sowohl die innere als auch die äußere Feuchtigkeitseinwirkung eine große Rolle. Die Äußere setzt sich aus Faktoren wie Regen oder aufsteigender Feuchtigkeit zusammen. Die Innere wird durch Lüftungsverhalten, Heizsystem und Lebensgewohnheiten bestimmt. Holz gilt als reaktionsfreudiger Feuchtigkeitsspeicher und sorgt für besonders gute Raumwerte. So gibt es bei trockener Raumluft Wasser ab und bei Sättigung leitet es die Feuchtigkeit nach außen ab. Dadurch ergibt sich eine konstante Luftfeuchtigkeit von 30 – 55 %. Diese Stabilität ist für Allergiker besonders hoch zu bewerten.
Wärmeschutz
Massivholzelemente eignen sich auch für den Bau von Niedrig-, Passiv- und Plusenergiebauten. Die üblichen Wärmedämmwerte werden erreicht und durch diffusionsoffene Aufbauten ein behagliches Raumklima geschaffen. Im Winter wird der Heizwärmebedarf geregelt und im Sommer Überwärmung durch konkrete Maßnahmen ausgeschlossen. Hierbei spielen das Lüftungskonzept und die Größenordnung der inneren Wärmequellen eine große Rolle.
Auch wenn der Fokus von Pointinger auf dem Planen und Bauen mit Massivholz liegt, verfolgen wir mit Interesse, wie auch die Gestaltung von Innenräumen mit Holz zum generellen Wohnbefinden beitragen kann.
Senkt den Puls, stärkt das Herz
Eine Studie vom Institut für Nichtinvasive Diagnostik von Joanneum Research erforschte das Raumklima in Klassenzimmern mit und ohne Holz. Die Ergebnisse bestätigen die Einschätzungen der Experten: Parkettböden und Wandverkleidungen aus Holz senken den Puls und schützen das Herz vor Infarkten oder sonstigen Schädigungen.
Holz gegen Demenz
Innenräume aus Holz können sogar vorbeugend gegen Demenz wirken. Aus japanischen Studien geht hervor, dass Senioren in mit Holz gestalteten Räumen gesprächiger und hilfsbereiter werden. Genau diese sozialen Interaktionen sollen dem Gedächtnisschwund entgegenwirken.
Wohlfühlfaktor
Der Naturstoff beeinflusst auch, wie wohl wir uns in einer Umgebung fühlen. Laut ProHolz Bayern wird ein Raum, dessen Holzanteil mindestens 45 % beträgt, im Bezug auf Gemütlichkeit, Wohlfühlfaktor und Erholungspotenzial besonders gut bewertet.